Aktuelle Kartoffelversuchsfelder – Chips-, Speise- und Stärkekartoffeln

Kartoffeln – Pflanzen Vitalkonzept

Die Informationen sind im Detail auch in unserer Broschüre nachzulesen: Hier gehts zur Broschüre

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Herausforderung Schädlinge

  • Kartoffelkäfer

Der Kartoffelkäfer-Weibchen (lat. leptinotarsa decemlineata) legen auf der Blattunterseite ihre Eier ab, aus denen anschließend die Larven schlüpfen. Nach ca 3-4 Wochen verpuppen diese sich und entwickeln sich zum späteren Käfer. Der Kartoffelkäfer schädigt sowohl als Käfer, als auch als Larve die Pflanzen. Käfer und Larve fressen die Blätter, bis hin zum Kahlfraß.

  • Drahtwürmer

Drahtwürmer (lat. agriotes spp.) schaffen sich Zugang in die Knollen und bohren sich dort Bohrgänge. Dadurch werden die Kartoffel u.a. für Speisezwecke unbrauchbar. Da Drahtwürmer eine Entwicklungszeit von mehreren Jahren haben, sind oft verschiedene Entwicklungsstadien zu finden.

  • Blattläuse

Blattläuse sitzen auf der Blattunerseite und saugen von dort aus an den Blättern. Dadurch schwächen sie die Pflanze und können Viruserkrankungen übertragen. Bekannte Arten sind die grüne Pfirsichblattlaus (lat. mycus persicae) oder Unterarten der aphis spp..

Der Schaden wird durch das verkrummen und verfärben der Blätter sichtbar. Sollte viel Honigtau (Ausscheidungen der Blattläuse) sichtbar sein, zeigt dies einen starken Befall an.

  • Schnecken

Schneckeneier sind überall im Boden verteilt. Aus den Eiern schlüpfen die Schnecken je nach Temperatur. Nach dem Schlüpfen suchen die Schnecken Nahrung und können Blätter der Kartoffeln sowie deren Knollen fressen.

Herausforderung Krankheiten

  • Tabakrattle-Virus / Pfropfenkrankheit

Auf den Blättern der Pflanze sind bogenförmige / ringförmige Flecken zu beobachten. Die Blattstiele und Stängel haben nekrotische Stichelungen. Auf der Knollenschale werden nekrotische und eingesunkene Ringe sichtbar, wodurch eine Pfropfenbildung richtung Mitte der Knolle entstehen kann. In aufgeschnittenen Knollen werden bogenförmige Nekrosen oder braune Flecken sichtbar.

  • Kartoffelnematoden

Kartoffelnematoden (lat. globodera rostochiensis, g. pallida) treten Nesterweise an kleinen Pflanzen auf. Die Wurzeln sind zumeist sehr struppig und die Blätte sind aufrecht und verfärben sich bei einem starken Befall. Mit der Zeit bilden sich an den Wurzeln Zysten. Diese Zysten können 10-15 Jahre im Boden bleiben. Durch die Wurzelausscheidungen der Kartoffelpflanzen werden die Zysten dazu annimiert in die Wurzel anzudringen und Verursachen anschließend Schäden mit großen Ertragsverlusten.

  • Kraut- und Knollenfäule – auch Braunfäule

Die Kraut- und Knollenfäule (lat. phytophtora infestans) wird durch einen Pilz verursacht. Durch den Pilz wird die Pflanze vorzeitig zum Absterben gebracht und kann auch die Knollen befallen. Dadurch entsteht, wie der Name sagt, eine Fäulnis. Die Blattspitzen werden bei einem Befall braun.

Was tun, um Schädlinge und Krankheiten vorzubeugen?

Anwendungsmöglichkeiten:

  1. Saatgut beizen als natürlicher Schutz
  2. Jungpflanzenbehandlung
  3. Blatt- und Bodenbehandlung zur Steigerung von Ertrag und Erntequalität
  4. Gülle- / Jauche- / Mistbehandlung zur optimalen Verwertung von Wirtschaftsdünger
  5. Behandlung der Ernterückstände zur Verhinderung von Fäulnisbildung

1. Saatgut beizen als natürlicher Schutz

Vorteile durch das Beizen vom Saatgut:

  1. Verkürzt Keimdauer
  2. Erhöht Keimfähigkeit
  3. Gleichmäßiger Aufgang der Saat
  4. Optimales Milieu an der Oberfläche vom Saatgut
  5. Erhöht Photosyntheseleistung der Pflanzen

Dafür wird 30l Mutzke Start mit 30 Liter Wasser beim Legen dazugegeben.

2. Jungpflanzenbehandlung

Durch die Behandlung von Jungpflanzen können diese schon optimal ab dem Jungstadium gefördert werden. Dadurch haben die Pflanzen die Möglichkeit optimal Wurzeln auszubilden und anschließend genug Kraft um sich um Blatt und Fruchtbildung zu kümmern.

3. Blatt- und Bodenbehandlung zur Steigerung von Ertrag und Erntequalität

Im Frühjahr wird die Basis für eine optimale Ernte gelegt. Dabei können die Pflanzen schon im frühen Blatt-Stadium unterstützt werden, sodass sie eine optimale Photosyntheseleistung und optimale Wurzelbildung erreichen. Gesunde Böden und Pflanzen haben einen optimalen Wasserhaushalt, sodass alle Pflanzen die auf dem Boden wachsen immer genug Wasser zur Verfügung haben. Durch die Anwendung sind die Pflanzen optimal auf den Winter vorbereitet.

Blatt- und Bodenbehandlungen fördern nachhaltig den Humusaufbau. Außerdem wird das Bodenleben gefördert.

Eine Blattbehandlung besteht aus 3l Mutzke Blatt kombiniert mit 3kg Mutzke Calcium (mit 300l Wasser /ha). Angewendet wird eine Blattbehandlung ab einer Wuchshöhe von ca. 10cm und alle 10-14 Tage wiederholt (4-6x).

4. Gülle- / Jauche- / Mistbehandlung zur optimalen Verwertung von Wirtschaftsdünger

Durch den Einsatz von u.A. Mutzke Boden (50l / ha) wird:

  1. Die Fäulnisbildung reduziert
  2. Abbau / Umwandlung von organischer Substanz gefördert
  3. Gülle enthält wesentlich weniger Faulstoffe
  4. Geruch beim Ausbringen reduziert
  5. Weniger Faulstoffe werden in die Luft abgegeben

5. Behandlung der Ernterückstände zur Verhinderung von Fäulnisbildung

Oft bilden sich nach der Ernte Pilze. Diese sind dann in den Pflanzenrückständen und im Boden. Dadurch wird schon die Folgefrucht im Folgejahr negativ beeinflusst. Durch die Anwendung vom Pflanzen Vitalkonzept wird die Fäulnisbildung merklich gemindert.

Dafür wird nach der Ernte 50l Mutzke Boden mit Ernterückständen oder Begrünungen auf die Flächen gebracht. Diese Menge kann z.B. mit dem Wirtschaftsdünger ausgebracht werden.

Wirtschaftsdünger

Feldversuch

Unser Feldversuch 2021 bei Kartoffeln mit 2 unterschiedlichen Sorten (Kiebitz & Thalessa):

https://www.mutzke.eu/wp-content/uploads/2022/02/M_Mutzke-Kartoffelversuch-2021.pdf

Außerdem zum Thema Photosyntheseleistung:

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