Säschlitzbehandlung – Erfahrungswerte von erfolgreichen Landwirten

Viele Landwirte erzielen bereits langjährige positive Ergebnisse und deshalb sucht so manch einer den Einsatz auszuweiten. Wir stellen drei Landwirte vor, die ihre Ärmel aufgekrempelt und ihre Maschinen so umgebaut haben, dass die Produkte gleichzeitig entweder bei der Bodenlockerung, der Bokashi-Einbringung, dem Umbrechen des Bodens oder bei der Aussaat in einem Arbeitsgang möglich sind.

„Mit der Bodenbehandlung steuert man den Umbau von organischem Material. Die Pflanzenreste verrotten schneller und werden rascher abgebaut. Die Behandlung schafft ein optimales Milieu für Bodenlebewesen und drängt pathogene Keime nachweislich zurück“

Behandlung mit Tiefenlockerer

Gerade in Gebieten mit schweren Böden ist es notwendig, die Erde häufiger zu lockern und anzuheben. Deshalb gibt Landwirte die Hden eigenen Tiefenlockerer so umgebaut haben, dass Mutzke Boden damit in tiefere Bodenschichten ausgebracht wird.

Auf dem Tiefenlockerer ist ein 1.000 Liter Behälter angebracht, der Traktor mit einer Hydraulikpumpe versehen und mit einem Schlauch eine Düse hinter den Grubberzinken montiert. Auf diese Weise werden pro Hektar 25-50 Liter Mutzke Boden und 25-50 Liter Wasser in tiefere Schichten (bis zu 50–60 cm) unter die Pflugsohle und zur anderen Hälfte an der Oberfläche eingesprüht.

Vorteile der Bodenbehandlung

„Wir arbeiten schon viele Jahre mit der Technologie. Seit wir Mutzke Boden in tiefere Bodenschichten bringen, stellen wir weitere Verbesserungen fest. Wir haben enorm viele Regenwürmer in der Ackerkrume und das Pflanzenwachstum ist nochmals deutlich besser“.

Durch diese Behandlung werden im Boden auch pathogene Keime (Pilzkulturen), die sich sonst von den verfaulten Pflanzenresten ernähren würden, verdrängt. Mykotoxine sind Gifte, die von im Boden lebenden Schadpilzen produziert werden. Die Pflanzen nehmen diese Toxine über die Wurzeln auf. So gelangen die Toxine in Lebens- und Futtermittel – ein Kreislauf, der für Mensch und Tier schädlich ist.

„Die spezielle Bakterienmischung schränken die Ausbreitung pathogener Keime deutlich ein. Ein dreijähriger Versuch der Landwirtschaftskammer OÖ belegt, dass wir Mykotoxine mit der Bodenbehandlung um bis zu 50 % reduzieren können“.

Ein weiterer Betrieb hat den Tiefenlockerer ebenfalls umgebaut, von der Frontspritze führt ein Schlauch nach hinten zum Tiefenlockerer, wo Mutzke Boden alle 3–4 Jahre je nach Verdichtungsgrad des Bodens auf etwa 45–50 cm Tiefe eingesprüht wird. Bereits seit 1999 findet eine Anwendung statt.

„Weiters arbeiten wir bei jeder Bodenbearbeitung mit dem Doppelherzschargrubber, mit Mutzke Boden und besprühen die Ernterückstände mit eingeschalteter Frontspritze 3-mal jährlich. Ich sehe durch die Ausbringung in einem Arbeitsgang eine viel bessere Wirkung.

Seit der Bodenbehandlung ist die Wasserspeicherkapazität viel höher, die Böden nehmen mehr Wasser auf. Das Bodenmilieu ist gesünder. Unsere Kartoffeln sind schön und haben keine Krankheiten, während auf anderen Feldern die Kartoffeln unter Pilzkrankheiten leiden. Wir arbeiten in einem Kreislauf, versetzen den Mist mit Mutzke Boden, besprühen die Pflanzen mit Mutzke Blatt und Mutzke Calcium und bringen sie im Boden aus. Die Ergebnisse sind überzeugend und die Technologie ist aus unserer Arbeit nicht mehr wegzudenken“.

Säschlitzbehandlung

Auch mit umgebauten Maschinen für den Anbau, also einer Säschlitzbehandlung, werden tolle Erfolge eingefahren. Bei Maisaussaat sprühen die Landwirte Mutzke Start in den Säschlitz ein.

Der 1.000 Liter Behälter befindet sich an der Fronthydraulik des Traktors. Wie beim Tiefenlockerer wird über einen Schlauch die Produkt-Mischung nach hinten geleitet. Bevor das Saatgut mit Erde bedeckt wird, wird es über eine Düse mit dieser Mischung besprüht, wobei auf einen Hektar rund 25-30 Liter Mutzke Start kommen.

Umgebaute Maschinen, optimale Produktanwendung, sensationelle Erfolge

Durch diese Behandlung kommt das Saatgut unmittelbar mit den Produkten in Verbindung. Die Säschlitzbehandlung hilft dem Saatgut schon im Keimblattstadium dabei, sich besser zu verwurzeln. Bei allen Bauern, die die Säschlitzbehandlung durchführen, sind generell doppelt so große Wurzelballen feststellbar und die Erfolge daher sensationell.

Aus Fallstudien wissen wir, dass die Behandlung bei Problemfällen wie dem Maiswurzelbohrer wichtig ist, weil die Pflanzen aufgrund der kräftigeren und besseren Verwurzelung trotzdem ausreichend Nährstoffe und Wasser aufnehmen können“

„Die Wurzelmasse der Maispflanzen ist viel robuster und beständiger. Schützt man die Pflanzen mit Spritzmitteln, vernichtet man Schädlinge wie Nützlinge. Bei der Technologie bleiben die Nützlinge erhalten und die Schädlinge wie zum Beispiel der Maiswurzelbohrer tun sich schwer. Der Mais ist grundsätzlich widerstandsfähiger.“

Diese Methode funktioniert auch in Zuckerrüben. Hier befindet sich ebenfalls an der Fronthydraulik des Traktors der Behälter mit der Mischung, die direkt nach hinten zur Aussaat geleitet wird. „Hat man sich auf diese Arbeitsweise einmal eingestellt, geht alles ganz einfach.“ Bei den Zuckerrüben sind die Wurzeln ebenfalls größer und leistungsfähiger. Die Pflanzen sind insgesamt widerstandsfähiger gegenüber Pilzkrankheiten wie zum Beispiel Cercospora.

„Auf den Feldern, die ich behandelt habe, sind die Rüben gesund und lagern sogar mehr Zucker ein. Im Vergleich zu konventionellen Spritzmitteln ist die Behandlung kostengünstiger und liefert die besseren Ergebnisse“.