Verbot von Zinkoxid in der Schweinezucht

Schweinezucht ohne Zinkoxid (ZnO) als Tierarzneimittel

Die EU hat Änderungen in die Wege geleitet, die seit dem 26.06.2022 Zinkoxid (ZnO) nicht mehr als Tierarzneimittel, sondern als Futtermittelzusatzstoff zulassen. Die Betriebe hatten eine fünfjährige Übergangszeit, bis diese Änderung in Kraft trat. Zink ist jetzt nur noch als Futtermittelzusatzstoff zugelassen in einer Dosierung von maximal 150 ppm bzw. 0,015%.

Zinkoxid hatte eine normale Dosierung von ca. 2500 ppm, welche dieses als Tierarzneimittel eingestuft hatte. Die Zuständigen Richtlinien dafür waren die Richtlinie 2001/82/EG über Tierarzneimittel und die Verordnung (EG) Nr. 726/2004. Diese beiden wurden ersetzt durch die Verordnung (EU) 2019/6.

Hintergrund zur Verwendung und zum Verbot von Zinkoxid

Zinkoxid ist sehr preiswert und konnte durch verschiedene Vormischungen als Spurenelement in hohen Dosierungen eingesetzt werden.

Zink beeinflusst die Wirksamkeit von Enzymen und beteiligt sich an der Zellteilung und Zelldifferenzierung. Außerdem benötigen die Zellen des Immunsystems Zink, womit gleichzeitig die körpereigenen Abwehrkräfte gestärkt werden. Die positive Wirkung auf die Darmschleimhaut sorgt für einen erhöhten Schutz vor Krankheitserregern.

Zinkoxid in Anwendung von pharmakologischen Dosen wirkt es bakterizid z. B. gegen Staphylokokken (Ann et al., 2014) und verschiedene Arten von E. coli (Vahjen et al., 2016).

Beim Absetzen wird häufig von Nachteilen durch die Verwendung von Zinkoxid bezüglich der Umweltverträglichkeit gesprochen. Beispiele dafür sind, dass das Zink über den Kot wieder ausgeschieden wird, in der Gülle landet und auf dem Feld ausgebracht wird. Dadurch entsteht eine Anreicherung von Schwermetallen, die durch die Wasserlöslichkeit von Zink sogar ins Grundwasser gelangen kann. Zusätzlich beeinträchtigt Zink die Darmflora, dass zu einer hohen Zinkkonzentration und Antibiotikaresistenzen führt.

Durch das Absetzen entsteht für die Ferkel eine Umstellung und Stress, weil sie die Mutter und die Sauenmilch verlieren, selbst Futter aufnehmen müssen, sich an das neue Stallklima gewöhnen müssen und das Immunsystem muss sich aktiv mit den Keimen in der Umgebung auseinandersetzen und die eigene Abwehr ausbilden.

Es entsteht ein erhöhtes Risiko einer Infektion mit Coli-Keimen oder Streptokokken. Beim Auftreten von Durchfall und Ödemen wird die tägliche Zunahme beeinträchtigt, dass auch zur Verendung von Ferkeln führen kann.

Vorbeugung von Absetzdurchfall:

  • Bei der Sauenfütterung für eine ausreichende Versorgung mit verschiedenen Rohfaseranteilen sorgen, für eine gesündere Darmflora bei Sau und Ferkel.
  • Biestmilchaufnahme und Ferkelmanagement während und nach der Geburt.
  • Ferkel früh an Festfutter gewöhnen, dass die Umstellung von Milch zu pflanzlicher Nahrung erleichtert wird

Was kann getan werden, um die Tiere zu unterstützen?

Stallmanagement

Kräuteraktiv Flüssig

Kräuteraktiv Flüssig kann im Stall vernebelt werden. Das kann über Nebeldüsen, Ventilatoren, Rückenspritze, etc. erfolgen. Je nach Betriebsstruktur und Anwendungswunsch. Erfahrungsberichte haben gezeigt, dass die Tiere durch eine regelmäßige Anwendung ruhiger und ausgeglichener geworden sind. Zudem wurde die Klauengesundheit unterstützt.

Anwendungsmenge: Jeden Tag für ein paar Minuten. Mind. 1x pro Woche. Das richtet sich nach der Technisierung, den Stallgegebenheiten, den Möglichkeiten und Wünschen.

Futterergänzung für Schweine

Kräuteraktiv Flüssig

Schweine können täglich Kräuteraktiv Flüssig bekommen. Kräuteraktiv Flüssig wird in das Schweinefutter eingemischt. Kräuteraktiv Flüssig unterstützt die Vitalität der Tiere durch die optimale Unterstützung vom Darm. Durch den Einsatz von Kräuteraktiv Flüssig können die Tiere merklich ruhiger und ausgeglichen werden.

Anwendungsmenge:

  • 1% der Gesamtfuttermenge
  • Mit Kräuteraktiv Flüssig das Gesäuge einsprühen. Dann nehmen das auch die Ferkel auf.
  • Bei der Geburt können den Ferkeln auch 5ml Oral eingegeben werden

Mutzke Zeolith

Mutzke Zeolith wird in das Schweinefutter eingemischt. Erfahrunsberichte haben gezeigt, dass die Tiere durch die Anwendung vom Mutzke Zeolith mit der Zeit ruhiger und ausgeglichener geworden sind.

Weitere Vorteile vom Mutzke Zeolith sind u.a.:

  • Viele Hohlräume, große aktive Oberfläche: 400-600 m²/g
  • Bindung von Stoffen in den Hohlräumen sowie an der geladenen Oberfläche
  • Sedimentärgestein vulkanischen Ursprungs
  • Hohe Wasserspeicherkapazität (ca. 50 % des Eigengewichts), keine Quellung / Schrumpfung
  • basischer pH-Wert (ca. 8)
  • 100 % Naturprodukt

Mutzke Zeolith, weist eine sehr hohe Porösität und Kationenaustauschkapazität auf. Es wird in der Tierfütterung z.B. durch seine hohe Aflatoxinbindung eingesetzt. 

Anwendungsmenge: 1% der Gesamtfuttermenge

Fermentierte Weizenkleie

Fermentierte Weizenkleie kann zur freien Verfügung gestellt werden. Fermentierte Weizenkleie unterstützt die Darmflora und enthält wertvolle Ballaststoffe. Fermentierte Weizenkleie bleibt länger im Verdauungstrakt als Kräuteraktiv Flüssig und ist daher zur Darmunterstützung ideal mit Kräuteraktiv Flüssig kombiniertbar, sodass die Bakterien dort optimal wirken können.

Anwendungsmenge:

  • Muttertiere bei Bedarf
  • Ferkeln anbieten, ab dem 2. Tag
  • Gut für das Mikrobiom, da alles verdaubar ist

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