Nachhaltige Stärkung von Gemüsepflanzen mit Biostimulanzien

Seit einem Jahr verwendet der Landwirt bei Bio-Sellerie über die gesamte Saison Mutzke Blatt plus, um seine Pflanzen natürlich zu stärken.

Von Kräutern zum Gemüse

Der Landwirt und Techniker für Landbau kennt den Bauernhof von Kindesbeinen an. Bereits seine Großeltern übernahmen Anfang der 1950er-Jahre den Hof. Damals stand vor allem der Rübenanbau im Mittelpunkt. In den 1980er-Jahren wurde der Hof an seinen Vater, übergeben, der den Anbau sukzessive optimierte und neben Gemüse- und Kartoffelanbau mit der Gewürzkräutertrocknung ein zweites Standbein aufbaute. Die Spezialisierung auf Gewürzkräuter nahm immer mehr Platz ein. Er stellte seinen Biohof 2017 von Kräutern wieder auf den Gemüseanbau um. „Eine betriebswirtschaftliche Entscheidung. Die Trocknungsanlage hätte eine Reihe an Modernisierungsmaßnahmen verlangt.“ Zudem sei durch die enge Fruchtfolge die Luft draußen gewesen. Daher entschied sich der Bio-Landwirt dazu, sich von diesem Betriebszweig zu trennen und sich ganz auf Gemüse zu konzentrieren. Er setzt seit langem auf Zwischenfrüchte und Wintergrünbrachen und hat nun auch Ganzjahresbrachen zur zusätzlichen Regeneration seiner Felder mit in seine Fruchtfolge aufgenommen.

Von Knoblauch zu Sellerie

Mit dem Neustart 2017 baute er 1,5 Hektar Knoblauch, sechs Hektar Kürbis und acht Hektar Rote Rüben an. „Knoblauch und Kürbis waren mehr oder weniger ein Versuchsanbau im ersten Jahr nach den Kräutern und haben sich aus unterschiedlichen Gründen nicht bewährt“. „Kürbis war absatztechnisch ein Problem und beim Knoblauch hätte ich stark in Kultur- und Lagertechnik investieren müssen.“ Stattdessen stieg er in den Anbau von Knollensellerie ein. Damit nimmt der Landwirt in seiner Region, in der Kartoffel, Hopfen und Zuckerrüben dominieren, eine Sonderstellung ein. Seit seiner Ausbildung zum Techniker für Landbau setzt er auf die Öko-Schiene. In der konventionellen Landwirtschaft werden beim Sellerie die Blatterkrankungen mit synthetischen Fungiziden bekämpft – das sind Gifte, die Pilze abtöten. Als einzige Alternative gab es in der Ökolandwirtschaft lange Zeit nur den Einsatz von Kupfer. „Aber Kupfer war nie meine Prämisse Nummer eins und ich habe stets versucht, immer nur ganz wenig oder gar kein Kupfer zu verwenden.“

Erstmals ohne Kupfer

2020 verwendete der Landwirt zum ersten Mal natürliche Pflanzenstärkungsmittel. Ganz ohne Kupfer kam er dabei aber trotzdem noch nicht aus. Damals hatte er zwar bereits andere Produkte ins Auge gefasst, allerdings erschien es ihm noch zu kompliziert, aus vielen Produkten die optimale Mischung zu finden. Seit es mit Mutzke Blatt plus die All-in-one-Lösung gibt, gehört auch der Landwirt zu den begeisterten Anwendern. Im Anbaujahr 2022 kam bei ihm Mutzke Blatt plus in Kombination mit Mutzke Calcium (Calciumcarbonat) erstmals zum Einsatz. „Mit dem Ergebnis, dass ich komplett auf Kupfer verzichten konnte.“ Insgesamt beinhaltete die Saison-Pflege vier Blattbehandlungen. Ende April setzte er die Selleriepflanzen. Acht Wochen später führte er die erste Spritzung durch. Zum Start mit 15 Liter Mutzke Blatt plus, danach zwei Mal mit jeweils zehn Liter und zum Abschluss nochmals 15 Liter – jeweils mit zwei Kilogramm Calciumcarbonat.

Kein Vergleich zu früher

„Aufgrund der trockenen Witterung war der Infektionsdruck zu Saisonanfang eher gering. Das Infektionsrisiko steigt mit feuchtem Wetter, weil dann die Pilzsporen aktiv werden und es rasch zum Blattbefall kommen kann.“ Die echte Bewährungsprobe für den Sellerie kam im Herbst. Ab September ist Taubildung und starker Nebeleinfall für gewöhnlich am Betriebsstandort keine Seltenheit. „In den Jahren davor kam es in dieser Zeit gerne zu Blattverwelkungen. Zudem war der September 2022 verregnet, aber durch die konsequente Vitalisierung waren die Pflanzen stabil und konnten die Infektionen gut abwehren“. „Wenn man das Kraut angegriffen hat, konnte man die gute Zellstruktur regelrecht spüren. Es knackt richtig in der Hand. So fantastisch grünes Laub ohne Befall hatte ich beim Sellerie im Herbst noch nie.“

Vitalplan für die Zukunft

„Ich setze weiterhin auf das System, weil mein Credo lautet: Sind die Pflanzen vital und gesund, ist mein Gemüse für die kritischen Phasen wie Hitze oder Feuchtigkeit gewappnet.“ Jetzt will der Landwirt einen ähnlichen Vitalplan für die Roten Rüben umsetzen. „2023 beginne ich auch mit dem Anbau von Öko-Kartoffeln und überlege den Einsatz von Mutzke Start.“ Als eigenen Geschäftszweig hält der Landwirt zudem Bio-Hennen. Auch hier hat er den Einsatz von Kräuteraktiv Flüssig sowie Mutzke Boden für die Geflügelmistbehandlung längst angedacht.