Buchs
Der gewöhnliche Buchsbaum ist in Südwesteuropa, im Kaukasus und im Mittelmeerraum einheimisch. Ursprünglich ist der Buchs auf steinigen Böden mit einer geringen bis stärkeren Humusauflage gewachsen. Im Garten ist er auch auf tonigen Lehmböden gewachsen. Bis jetzt war er in den Gärten immer sehr beliebt da der Buch sehr robust und anspruchslos war.
Neue Probleme machen dem Buchs das Leben schwer
Durch den internationalen Handel sind neue Krankheiten und Schädlinge auch zu uns nach Europa gelangt. Diese neuen Herausforderungen muss der Buchs jetzt meistern.
Herausforderung Schädlinge
- Buchsbaumzünsler
Der Buchsbaumzünsler (lat. glyphodes perspectalis) ist wohl der bekannteste Schädling. Die Raupen sind grün mit hellen und dunklen Streifen und einem schwarzen Kopf. Diese Raupen fressen ab März (je nach Witterung) die Blätter vom Buch. Dazu fressen sich auch die Rinde an, wodurch die Triebe absterben können. Nachdem sich die Raupen vollgefressen haben entwickeln sie sich zu nachtaktiven Kleinschmetterlingen, die dann für die nächste Generation sorgen.
- Buchsbaumblattfloh
Der Buchsbaum-Blattfloh (lat. psylla buxi) hinterlässt bei einem Befall nach oben eingerollte Blätter. In den kugelartigen Gallen stecken die dazugehörigen Larven. Die Blätter verfärben sich gelb. Dort wo der Buchsbaum befallen ist, sind oft wweiße Wachsfäden zu finden, wodruch das Wachstum der Triebe reduziert wird.
- Buchsbaumgallmücken
Die Buchsbaum-Gallmücke (lat. monarthropalpus buxi) legt ihre Eier an den Blättern ab. Aus denen schlüpfen die Larven nach 2-3 Wochen und schaden dem Buchs. Die Blätter bekommen helle / gelbe Flecken und es entstehen anschließend an der Blattunterseite Auswölbungen. Mit der Zeit können Blätter abfallen und Triebe sogar vertrocknen.
- Dickmaulrüssler
Der Dickmaulrüssler (die Larven) sind bei einem Befall in Wurzelnähe zu finden. Am Anfang fressen sie Feinwurzeln doch mit der Zeit befallen sie auch dickere Wurzeln und die Hauptwurzeln. Dadurch wird die Pflanze nachhaltig geschädigt. Durch die Schädigung der Wurzeln wird die Pflanze gleichzeitig anfälliger für Krankheiten von außen (z.B. Pilzkrankheiten siehe unten).
- Buchsbaumspinnmilben
Die Buchsbaum-Spinnmilbe (lat. eurytetranychus buxi) kann sich besonders gut bei trockenem und warmen Wetter ausbreiten. Sie überwintert als Ei auf der Blattunterseite. Die geschlüpften Tiere werden etwa 1 Monat alt und können bis zur 6 Generationen pro Jahr bilden. Der Befall wird sichtbar, wenn die Blätter aufhellungen aufweisen, die streifig aussehen. Nach längerer Zeit kommt es auch zu Blattsprenkelungen. Durch die Spinnfäden können ganze Zweige mit der Zeit eingesponnen werden und Blätter fallen oft ab.
Herausforderung Krankheiten
- Buchsbaumrost
Der Buchsbaumrost wird durch den Pilz (lat. puccinia buxi) verursacht. Im Frühjahr wird das Blatt befallen. Durch den wachsenden Pilz werden die Blätter mit der Zeit dicker und bilden rostbraune Sporenlager im Herbst.
- Buchsbaumtriebsterben
Das Buchsbaumtriebsterben (lat. cylindrocladium buxicola) wird durch einen Pilz verursacht. Dieser zeigt sich durch orangebraune Flecken auf den Blättern. Auf der Rinde können dunkle Striche beobachtet werden und an den Blattunterseten weiße Pilzrasen. Die befallenen Blätter vertrocknen mit der Zeit und stark betroffene Triebe sterben mit der Zeit ab. Der Pilz wird durch feuchtwarme Bedingungen gefördert. Der Pilz kann bis zu 40 Wochen im Boden überleben, wodurch Neuanpflanzungen über längere Zeit schwierig sind.
- Buchsbaumwelke
Die Buchsbaumwelke ist ebenfalls eine Pilzkrankheit (lat. fusarium buxicola). Der Pilz befällt sowohl Äster, Zweige als auch Blätter. Blätter verfärben sich gelb und sterben dann ab. Buchsbaumwelke triff besonders oft bei kranken Pflanzen auf. An den betroffenen Stellen werfen die Pflanzen ihr Laub ab und die Rinde bekommt dunkle stellen (ist weicher als die gesunde Buchsbaumrinde).
- Buchsbaumkrebs
Der Buchsbaumkrebs (lat. volutella buxi) entsteht durch einen pilzartigen Erreger. Der tritt über Wunden in den Buchsbaum ein (z.B. nach einem Schnitt). Die Blätter verdrehen sich und liegen eng an den Trieben an. Sie verfärben sich mit der Zeit bis sie braunw erden und abfallen. Dabei können auch ganze Zweige austrocknen. Dazu können sich oragne-rosane Pusteln bilden, in denen die Sporen des Pilzes sitzen.
Was tun, um Schädlinge und Krankheiten vorzubeugen?
Regelmäßig beobachten
Der wichtigste Punkte, ist die Pflanzen regelmäßig zu beobachten. Treten Schadbilder an den Pflanzen auf? Sehe ich Raupen? Sind die Blätter gefärbt? Wie vital sieht der Buchs aus?
Dadurch können viele Probleme, sofern sie auftreten, frühzeitig aus dem Weg geräumt werden.
Dazu ist es wichtig den Pflanzen vorbeugend, durch Gieß- und Sprühunterstützungen, unter die “Arme” zu greifen. Außerdem sollten die Pflanzen immer optimal mit Nährstoffen (z.B. MB Natur) versorgt sein.
Nützlinge fördern
Nützlinge können bei vielen Schädlingen helfen. Jeder Schädling hat seinen natürlichen Gegenspieler, wodurch die Schädlinge in Grenzen gehalten werden können, bzw. ein Befall reduziert werden kann. Z.B. durch Spinnen, Laufkäfer, Singvögel, etc. (je nach Schädling)
Gießen – Boden- und Wurzelunterstützung
Bei einer regelmäßigen Anwendung stärkt das Pflanzen Vitalkonzept die Wurzeln und die Wurzelumgebung und fördert das pflanzeneigene Abwehrsystem. Dieses natürliche Abwehrsystem schaffen sich die Pflanzen selbst, wenn sie optimal versorgt sind. Eine gesunde und vitale Pflanze ist robuster gegenüber Außeneinflüssen und kann sich besser an diese anpassen. Außeneinflüsse können z.B. Schädlinge, Krankheiten, Pilze, Stress, Hitze oder Kälteperioden, Trockenheit etc. sein.
Empfohlene Anwendung:
Optimal alle 14 Tage gießen ab dem Frühjahr bis Herbst. Wichtig ist eine regelmäßige Anwendung, um die Pflanzen vorbeugend zu unterstützen.
Aufwandmenge
100 ml Mutzke Kräuteraktiv pro 10l Wasser (Gießkanne) + 20 ml GG Flüssig + 10 ml Mutzke Pflanzenkraft.
Bei Schädlings- oder Pilzbefall auch öfter. Wichtig ist eine vorbeugende Anwendung.
Im Frühjahr kann eine Startgabe von 250 ml Mutzke Kräuteraktiv pro 10l Wasser (Gießkanne) + 50 ml GG Flüssig + 100 ml Mutzke Pflanzenkraft gegeben werden.
Sprühen – Blattunterstützung
Bei einer regelmäßigen Anwendung stärkt das Pflanzen Vitalkonzept die Blattoberfläche und fördert das pflanzeneigene Abwehrsystem. Dieses natürliche Abwehrsystem schaffen sich die Pflanzen selbst, wenn sie optimal versorgt sind. Eine gesunde und vitale Pflanze ist robuster gegenüber Außeneinflüssen und kann sich besser an diese anpassen. Außeneinflüsse können z.B. Schädlinge, Krankheiten, Pilze, Stress, Hitze oder Kälteperioden, Trockenheit etc. sein.
Empfohlene Anwendung:
Optimal 1x pro Woche sprühen ab dem Frühjahr bis Herbst. Wichtig ist eine regelmäßige Anwendung, um die Pflanzen vorbeugend zu unterstützen.
Aufwandmenge
40 ml Mutzke Kräuteraktiv pro 1l Sprühlösung + 10 ml GG Flüssig + 10 ml M 5 + 10 ml T Blatt (anstelle von M 5 und T Blatt kann auch 20 ml Mutzke Blattkraft genommen werden).
Bei Schädlings- oder Pilzbefall auch öfter. Wichtig ist eine vorbeugende Anwendung.
Nährstoffe
Als Nährstofflieferanten wird MB Natur verwendet. Dieser bietet alle nötigen Nährstoffe für ein optimales Wachstum der Pflanzen.
Aufwandmenge
0,5-2 Liter (je nach Größe der Pflanze) im Frühjahr, Sommer und Herbst Optimal in Kombination mit einer ergänzenden Gießmischung (oben beschrieben).